Fusion Evang. Andwil u. Erlen
Medienmitteilung, 24.03.2023

«Punktuell arbeiten wir schon heute zusammen», sagte Monika Lendenmann, Präsidentin der Evangelischen Kirchgemeinde Andwil. Sie zeigte an der Kirchgemeindeversammlung vom Freitagabend, 24. März 2023, auf, weshalb die Zusammenarbeit mit der evangelischen Nachbargemeinde in Erlen weiter vertieft werden soll: Eine vorberatende Kommission aus beiden Gemeinden sei zum Schluss gekommen, dass eine Fusion – also ein Zusammenschluss – die besten Zukunftsaussichten für beide Gemeinden biete. Bereits im letzten Herbst wurde diese Variante mit den Kirchgemeindemitgliedern diskutiert. Der Aufnahme von Fusionsverhandlungen stimmten in der Folge alle 35 Anwesenden in der Kirche Andwil zu. Es wurden keine Fragen zum Thema gestellt. «Offenbar waren die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger genügend informiert», zeigte sich Lendenmann erfreut.

Am Dienstagabend, 21. März, hatten 45 Erler Kirchbürgerinnen und Kirchbürger einstimmig grünes Licht für Fusionsverhandlungen gegeben. Der Erler Kirchgemeindepräsi dent Markus Oettli bedankte sich für das Vertrauen und betonte, dass die eingesetzten Arbeitsgruppen für die Bereiche «kirchliches Leben», «Organisation» und «Finanzen / Liegenschaften» nun in ihren Teilbereichen erst richtig aktiv werden. Es sei aber nicht so, dass der Fusionsvertrag im stillen Kämmerlein ausgehandelt werde. «Der Kommission ist es wichtig, dass sich die Kirchbürger weiterhin in den Prozess einbringen können. Deshalb werden wir im kommenden Herbst einen weiteren Diskussionsanlass organisieren. Zudem sind wir jederzeit dankbar für Fragen oder Rückmeldungen.» Je nach Verlauf der weiteren Abklärungen könnte an den Kirchgemeindeversammlungen im Frühling 2024 über den Vertrag zum Zusammenschluss abgestimmt werden. In Kraft treten könnte dieser voraussichtlich am 1. Januar 2025.

Die Evangelische Kirchgemeinde Andwil hat an ihrer Kirchgemeindeversammlung vom 24. März 2023 zusätzlich zur Fusionsfrage auch über die Renovation der Heizungsanlage in der Kirche abgestimmt. Die Investition von rund 50'000 Franken wurde einstimmig und diskussionslos genehmigt, wobei von der Kantonalkirche ein Baubeitrag von 20'000 Franken erwartet werden darf. Ebenfalls einstimmig gutgeheissen wurden die Jahresrechnung 2022 sowie der gleichbleibende Steuerfuss von 32 Prozent für 2023. Die Evangelische Kirchgemeinde Erlen hatte am 21. März die Jahresrechnung 2022 und das Budget 2023 bei unverändertem Steuerfuss von 25 Prozent diskussionslos genehmigt. Im laufenden Jahr sind grössere Renovationsarbeiten am Kirchgemeindehaus geplant, die nach 33 Jahren notwendig werden.