Aktuelles

Bitte werfen Sie einen Blick in die Agenda, um sich über die geplanten Veranstaltungen zu informieren.

22. Februar - Startkurs roundabout


Am 22. Februar beginnt der roundabout-Startkurs für Mädchen von 8 - 11 Jahren.

Einzelheiten können dem Flyer entnommen werden.

Oster-Gottesdienste 2024

Herzliche Einladung zu unseren Oster-Gottesdiensten


Karfreitag, 29. März
- 10.00 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrer Peter Caley


Ostersonntag, 31. März
- 06.00 Uhr: Osternachtfeier am Feuer vor der Kirche, anschliessend kurze Andacht in der Kirche
- 07.00 Uhr: Osterzmorge im Anschluss an die Osternachtfeier, im Kirchgemeindezentrum
- 10.00 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrer Roger Nünlist, Musikalische Umrahmung durch Akvile Sileikaite, Orgel, und Martin Asmacher, Trompete
                               

Gedanken aus dem März-Band

VOM ERWACHSENWERDEN ... UND PERLEN!


Auf die Frage, worin unsere Konfirmandinnen in Zukunft für die Jugendlichen die grösste Herausforderung sehen, kamen weder Diktaturen und Kriege, noch Umweltkatastrophen, noch der globale Klimawandel oder die wirtschaftliche Krise oder etwas ähnliches zur Sprache, sondern schlicht das Erwachsenwerden und das unisono, also einstimmig. 

Darin liegt ein feines Gespür dafür, dass man mit dem Älterwerden nicht automatisch auch erwachsen wird! Erwachsenwerden, so haben die Konfirmanden erklärt, habe ja etwas mit Verantwortung übernehmen zu tun, ergo mit Reife. Ich staunte nicht schlecht, über solch jugendliche Einsicht, auch wenn damit – wie wir alle wissen – noch nichts getan ist. Aber immerhin …

Bei Erich Fromm, seines Zeichens Psychoanalytiker, findet sich der Satz: «Ohne Anstrengung und ohne Bereitschaft Schmerz und Angst zu durchleben, kann niemand wachsen, bzw. reifen.» Ausgerechnet das, was wir in jedem Fall verhindern wollen, gibt uns die Möglichkeit, zu reifen und erwachsen zu werden. Wie verhält man sich zu dem, was man um jeden Preis verhindern möchte?

Mir haben immer wieder Menschen Mut gemacht, die ihr Leben nicht abgesichert haben. Damit spreche ich nicht Risikosportarten an, sondern das Wagnis des Vertrauens. Sowohl das Wagnis eines immer tieferen Vertrauens in Gott, als auch das Wagnis des Vertrauens in unsere Mitmenschen. Beides! Das Wagnis besteht darin, enttäuscht zu werden.

Obwohl wir auf Gott vertraut haben, ist nicht das eingetroffen, was wir uns gewünscht haben. Obwohl wir Menschen vertraut haben, haben sie nicht so reagiert, wie wir das von ihnen erwartet hätten. Das kann schmerzhaft sein. Aber kann nicht gerade das uns reifen und Erwachsenwerden lassen? Kann nicht gerade das unsere Beziehung mündig machen und vertiefen? Im Bild: Kann das nicht zum Sandkorn in der Auster werden? Zur Perle? Solche Umwandlungsprozesse und Tiefen wünsche ich uns. Möge Gott uns darin leiten und Geschick geben.

Mit den besten Wünschen
Ihr Pfr. Roger Nünlist